Beschreibung
Als nach dem Ersten Weltkrieg und der kurzen demokratischen Phase der Weimarer Republik in Deutschland aus einem Gemenge von Jugendbewegung, Rassenlehre und Nationalismus eine völkische Bewegung entstand, entfaltete sich zur gleichen Zeit in Südengland ein von Humanismus und Pazifismus geprägtes Modell für einen weltumspannenden Frieden, in dessen Zentrum eine allgemeinbildende, eine Theater- und eine Tanzschule standen.
Eine Amerikanerin und ein Engländer, beide mit weitreichenden internationalen Kontakten, gründeten in Dartington Hall, Südengland, einen beispielgebenden Ort des Zusammenlebens, an dem bewiesen werden sollte, dass die Menschen friedensfähig sind, wenn ihnen die richtigen, das heißt ganzheitliche und demokratische Wege dafür gezeigt werden.
Ihre experimentelle Initiative, in der Politik, Ökonomie, Soziales und Kulturelles eng miteinander verschränkt waren, ging im Wesentlichen mit dem Zweiten Weltkrieg unter, blieb aber nicht ohne Nachwirkungen.
Diese erste deutschsprachige Würdigung möchte zu einer aufmerksamen Auseinandersetzung mit den prägenden Jahren, die von Dartington Hall, dessen Hoffnungen und Impulsen ausgingen, anregen.
„Da Kriege im Geist der Menschen entstehen, muss auch der Frieden im Geiste der Menschen verankert werden.“
Präambel der UNESCO, 1945
Hardcover, 348 Seiten mit Lesebändchen
Über die Autorin:
Nele Lipp (*1948) ist eine promovierte interdisziplinär arbeitende Künstlerin/Tanzwissenschaftlerin. Schauspiel- und Kunststudium in Hamburg. Freie Tanz-/Kunst-Produktionen u.a. in Museen und auf der EXPO 2000 in Hannover, Inszenierungen, Filme, Vorträge, Organisation von Festivals, Tagungen und Ausstellungen. Auftritte mit „Ertanzten Bildern“ auf Einladungen des Goethe-Instituts in Italien, Spanien, Kanada und den USA. Arbeit als freie Autorin.
Begründerin von KOINZI-DANCE e.V.
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